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Einsatzstatistik 2023

Im Jahr 2023 wurden wir zu 33 Einsätzen gerufen. Dies waren 3 weniger als 2022:


Am meisten wurden wir 2023 zu kleinen Hilfeleistungen gerufen, gefolgt von Brandmeldeanlagen und Verkehrsunfällen:


Die einsatzreichsten Monate waren Juli und November mit jeweils 5 Einsätzen:


Der einsatzreichste Wochentag war der Samstag mit 7 Einsätzen:


Die meisten Einsätze waren in der Zeit zwischen 14 und 18 Uhr, sowie zwischen 22 und 6 Uhr zu verzeichnen:

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen

…und wir möchten uns auch dieses Jahr bei allen Ortswehren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtamtes, Vereinen, Firmen, sowie Bürgerinnen und Bürgern für die gute Zusammenarbeit bedanken. Ein großer Dank allen Kameradinnen und Kameraden, ihren Angehörigen und den Freunden und Unterstützern der Feuerwehr für die Einsatzbereitschaft, die tatkräftige Unterstützung und für die geleistete Arbeit in diesem Jahr. Ohne euch wäre die Ausführung dieses wichtigen Ehrenamtes nicht möglich! In diesem Jahr haben wir ein Projekt begonnen, zu welchem noch gesondert informiert wird sobald es abgeschlossen ist. Wir möchten uns aber auch jetzt schon bei allen Förderern und Unterstützern dieses Projektes bedanken! Zu nennen sind hier vor allem die Firmen Metallbau Seel aus Löbau, Fachgroßhandel für Elektromaschinen und Befestigungstechnik - Volker Urland aus Herrnhut, Karl Böhme aus Herrnhut, Dachdeckerei Rudolph & Hieronymus aus Löbau, Ullrich Kraftfahrzeuge – Baumaschinen aus Ninive und Brandschutztechnik Görlitz. Außerdem ein großes Dankeschön auch an Andreas Michalsky für die geleistete Unterstützung! Wir wünschen allen ein besinnliches und ruhiges Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr 2024!

Waldbrandübung mit dem Katastrophenschutz

Eine etwas andere Gemeinschaftsausbildung hatten wir zum letzten Übungsdienst am 07.07.2022. Auf dem Plan stand die Bekämpfung von Vegetationsbränden mittels "Wassergasse". Unterstützt wurden wir hierbei von den Ortsfeuerwehren Ruppersdorf und Strahwalde, sowie dem 2. Löschzug Retten des Katastrophenschutzes, in welchem auch wir tätig sind.

Angenommen wurde ein Waldbrand an der Alten Landstraße in der Nähe des "Schwarzen Teiches". Als erstes wurde die Ortsfeuerwehr Ruppersdorf vom Übungsleiter "alarmiert". Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle stellten die Kameradinnen und Kameraden fest, dass der Brand größer ist als gemeldet und es wurden die Ortswehren Herrnhut und Strahwalde, sowie der KatSchutz-Zug nachgefordert. Der Bereitstellungsraum für die KatSchutz-Einheiten aus Löbau, Neusalza-Spremberg und Friedersdorf war an der Tankstelle in Strahwalde, von wo aus sie nach dem Eintreffen von unserem Kommandowagen (KdoW) zur Einsatzstelle geleitet wurden. Statt dem Rüstwagen aus Löbau, welcher eigentlich zum Löschzug gehört kamen die Kameradinnen und Kameraden mit dem neuen Tanklöschfahrzeug TLF 4000. Dies wurde im Vorfeld so abgesprochen.

Am Einsatzort stellte sich die Lage wie folgt dar:
Als Wasserentnahmestelle diente der "Schwarze Teich". Mittels Tragkraftspritzen (TS) aus Ruppersdorf und Strahwalde wurde die Wasserversorgung über zwei Leitungen und eine lange Wegestrecke sichergestellt. An der nächsten Weggabelung führte dann eine Leitung zu den Ortswehren und die zweite Leitung zu den KatSchutz-Einheiten. Außerdem kam der "Faltbehälter" aus Löbau zum Einsatz und das Löbauer TLF fuhr im "Pendelverkehr". Die Brandbekämpfung erfolgte mittels "Riegelstellung".

Die letzten Wochen und Monate zeigen, dass auch solche Szenarien an Bedeutung gewinnen und regelmäßig das Zusammenspiel mit mehreren, auch ortsfremden, Wehren geübt werden muss. Ein gutes Beispiel dazu ist der Waldbrand vom 19.03.2022 in Schlegel.

Wir danken allen teilnehmenden Wehren für die gute Zusammenarbeit!

Katastrophenschutz zum Waldbrand Sächsische Schweiz

Vor kurzem haben wir es noch mit dem Katastrophenschutz (KatSchutz) zusammen geübt, nun ging es schneller als gedacht. Vom 01.08. - 07.08.2022 unterstützte der Löschzug Retten 2 des Landkreises Görlitz beim Waldbrand in der sächsischen Schweiz. Los ging es am Nachmittag des 01.08.2022 gegen 15:00 Uhr mit dem Sammeln am Bereitstellungsraum am Gerätehaus der Feuerwehr Löbau.


Das Führungsfahrzeug war der vom Landkreis in Herrnhut stationierte KdoW (Kommandowagen). Weitere Fahrzeuge kamen aus Löbau, Friedersdorf (Markersdorf) und Sagar, da das eigentlich zum Zug gehörige Löschfahrzeug aus Neusalza-Spremberg bereits vor Ort im Einsatz war. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Bereitstellungsraum in Pirna, wo wir dann unser Nachtquartier für die nächsten Tage bezogen und verpflegt wurden.

Am Abend machten wir uns dann schon mit den Fahrzeugen aus Friedersdorf und Sagar auf zum ersten Einsatz in Abschnitt 3. Die beiden Löschfahrzeuge übernahmen für die Nacht und den nächsten Tag die Löschwasser-Weiterförderung (Verstärkerspritze) auf den großen Winterberg, während wir zum Löbauer Fahrzeug zum Bereitstellungsraum nach Pirna zurückkehrten.


Am nächsten Morgen (Dienstag) wurden wir mit dem KdoW auf den großen Winterberg zu Aussicht und Fahrzeugeinweisung eingeteilt.

Mittwoch war dann "Ruhetag" für unseren KdoW und die Kameraden aus Löbau, während die beiden anderen Fahrzeuge wieder bei der Brandbekämpfung und Wasserförderung unterstützten.
Donnerstag ging es für den komletten Zug dann in den Abschnitt 2 auf den kleinen Winterberg. Dort bestanden unsere Aufgaben im Suchen einer abgestürzten Drohne (leider nicht gefunden, da Temperatur des Bodens zu heiß), dem Schlagen und Ziehen von Brandschneisen inklusive Flutung dieser mit Netzwasser.
Freitag wurde dann das Löschfahrzeug aus Sagar durch eines aus Niesky ersetzt. Die restlichen Tage verbrachte der Zug dann mit Brandbekämpfung, dem Suchen von Glutnestern und der Ablöschung dieser sowie wieder dem ziehen von Brandschneisen und der Flutung dieser mit Netzwasser.



Am Sonntag, den 07.08. traten wir dann die Heimreise an.

Die Ausmaße des Einsatzes waren für alle Beteiligten sehr beeindruckend. Die Koordination und Logistik hinter allem hat es in sich! Dieses Bild zeigt zum Beispiel den Aufbau der Wasserversorgung. Von der Wasserentnahmestelle an der Elbe (unten links) bis zum Punkt P12 wurden 35! Verstärkerspritzen für die Löschwasserversorgung verbaut! Das ganze über diesen Zeitraum am Laufen zu halten ist wahrlich eine Meisterleistung!

Und dann gab es da auch noch diese tollen Dankesbriefe und Bilder!

Wir hoffen, dass der Brand bald vollständig gelöscht werden kann und alle Kameradinnen und Kameraden sich erholen und wieder ruhig schlafen können!

145. Geburtstag der Feuerwehr Herrnhut

Auszug aus unserer Chronik:

Von 1833 – 1882, also 49 Jahre, gab es keinen Brand in Herrnhut! An diesem Ergebnis dürfte der vorbeugende Brandschutz einen erheblichen Anteil gehabt haben.
Die Pflichtfeuerwehr des Ortes hatte sich in dieser Zeit lediglich mit Gerätepflege und Übungsdienst zu beschäftigen. Eine Ausnahme gab es jedoch. Es bestand u.a. die kleine Spritze mit einer Gruppe von 16 Mann, die auch als Landspritze bezeichnet wurde. Diese Spritze fuhr zu den Bränden in den umliegenden und auch entfernteren Orten. Diese Besatzung setzte sich aus Freiwilligen aus der Pflichtfeuerwehr zusammen, die den Landspritzendienst ausführten. Über alle Auswärtseinsätze gibt es bis 1877 keine geschlossene Übersicht. Aus den vorhandenen Unterlagen ist jedoch ersichtlich, dass neben Einsätzen in den umliegenden Orten auch Hilfeleistungen 1842 in Großdehsa und 1848 je ein Einsatz in Großschönau und Hainewalde erfolgten. Bei dieser unterschiedlichen Tätigkeit der Wehrmitglieder entwickelten sich mit der Zeit Spannungen zwischen den Angehörigen der Landspritze und den übrigen Wehrmitgliedern. Dies war kein örtliches Problem, sondern eine allgemeine Erscheinung in den Pflichtfeuerwehren.

Die herrnhuter Handdruckspritze in Aktion

Im Jahr 1842 bildete sich aus den bestehenden Problemen heraus in Meißen die erste Freiwillige Feuerwehr. In unserer Gegend folgten dem Beispiel Obercunnersdorf (1860), Niedercunnersdorf (1865), Schönbach (1873), Obercunewalde (1874), Löbau (1874) und im Jahr 1877 Herrnhut und Ruppersdorf usw. Die 16 Mitglieder der Landspritze stellten den Antrag an den Gemeinderat Herrnhut auf Bildung einer Freiwilligen Feuerwehr, dem vom Gemeinderat am 5. April 1877 stattgegeben wurde. Damals haben fortschrittliche Kameraden wie auch Kommunen in richtiger Einschätzung der Entwicklung, dass ein Brandschutz nur auf eine Pflichtfeuerwehr aufgebaut, nicht mehr effektiv war, die richtigen Schritte getan. Dies erfolgte ohne königlich-sächsische Gesetze und Erlasse aber mit einem gesunden Menschenverstand und ist auch heute noch so aktuell wie damals.

Mannschaft um 1930

145 Jahre später ist die Entwicklung leider eine andere. In den meisten Orten ist es kaum noch möglich Frauen und Männer für den Dienst in der Feuerwehr zu gewinnen, Nachwuchs fehlt an allen Ecken und Enden. In verschiedenen Gemeinden in Deutschland gibt es heutzutage bereits wieder Pflichtfeuerwehren. Sie werden dann eingerichtet, wenn eine Freiwillige Feuerwehr nicht zustande kommt und deshalb der Brandschutz nicht gewährleistet werden kann. Es werden dann geeignete Personen (insbesondere dienstfähige und ausgebildete) zum Feuerwehrdienst verpflichtet.
Wir hoffen, dass es in Herrnhut nicht so weit kommen muss, appellieren aber an die Bürgerinnen und Bürger, dem Brandschutz mehr Aufmerksamkeit zu widmen und Mitglied der Feuerwehr zu werden!
Jede Kameradin und jeder Kamerad steht für Fragen zur Verfügung und ihr könnt uns auch mal bei einem Übungsdienst zum "Schnuppern" besuchen.


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